Weserbergland


Kurzreise Weserbergland

Heidi Rüppel /Jürgen Apel
Kurzreise
Weserbergland

4 Tage EXKLUSIV
Nach dem Motto weniger ist mehr – anders ist spannend!

2. Auflage, Januar 2017
ISBN 978-3-932767-51-7

EUR 2,99

Erhältlich als:
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Inhaltsverzeichnis
Impressum
Übersichtskarte
Infokarten: Minden – Hameln

Weser- und Wiehengebirge
Hameln – Rinteln – Minden – Bückeburg
1. Tag: Von der Hämelschenburg zum Ohrbergpark und nach Hameln
2. Tag: Zur Schillat-Höhle in den Süntel – Wanderung zum Hohenstein / Draisinenfahrt / Erlebnispark „steinbergen steinzeichen“
3. Tag: Auf dem Weser-Radweg von Hameln nach Rinteln
4. Tag: Vom Kaiser-Wilhelm-Denkmal zur Schiffmühle und Schachtschleuse in Minden und Hofreitschule in Bückeburg

Infoblock

WissenStation 1: Schillat-Höhle im Süntel
Der Süntel ist zusammen mit dem Wesergebirge das nördlichste Jurakarstgebiet Deutschlands. Es gibt hier zahlreiche Höhlen, die reich versintert sind. Die Höhlen weisen ein Alter von rund 2,4 bis 4 Millionen Jahre auf. Nicht alle Höhlen sind für Besucher zugänglich, wie die Schillat-Höhle im Kalksteinbruch Segelhorst. Die Entstehung der Höhlen beruht in erster Linie auf der lösenden Kraft unterirdisch versickernder Niederschlagswässer. Neben Tropfsteinen findet man an der Decke und an den Wänden der Höhlen auch Reste versteinerter Meerestiere, wie Seeigelstacheln, Austern und Schnecken – deutliche Indizien für eine maritime Vergangenheit des Süntels. Auch buschförmig gewachsene Korallenstöcke konnten im Naturschutzgebiet Hohenstein bei Hessisch Oldendorf nachgewiesen werden. Vor 195 bis 140 Millionen Jahren bedeckte ein tropisch-warmes Flachmeer weite Gebiete Deutschlands und auch die Weserregion. Dieses Meer wird als Jurameer bezeichnet. Aus den am Meeresgrund abgelagerten Sedimenten hat sich im Laufe vieler Jahrmillionen der fossilreiche Jurakalk gebildet. Seit 1902 wird der Kalkstein im Riesenbergsteinbruch abgebaut.

WissenStation 2: Aussichtsterrasse Kaiser-Wilhelm-Denkmal
Das knapp 90 Meter hohe Kaiser-Wilhelm-Denkmal an der Porta Westfalica wurde in den Jahren 1892 bis 1896 zu Ehren Kaiser Wilhelm I. erbaut. Es ist eines von rund 400 Kaiser-Wilhelm-Denkmälern, die nach der Vereinigung der deutschen Staaten im Zuge der Kaiserproklamation 1871 in Versailles in ganz Europa errichtet wurden. Von der Aussichtsplattform des Denkmals aus haben Sie einen herrlichen Blick über das Wesertal und in nördliche Richtung bis weit in die Norddeutsche Tiefebene. Während der Eiszeit, vor 400.000 bis 200.000 Jahren, war das nordische Inlandeis immer wieder einmal in diese Tiefebene vorgedrungen. Das Eis drängte sich sogar durch das schmale Wesertal, das an der engsten Stelle nur etwa 600 Meter breit ist. Die Weser wurde durch das vorrückende Inlandeis aufgestaut. Zwischen Hameln und Rinteln bildete sich ein riesiger Eisstausee. Eisberge drifteten auf dem See. Immer wieder drang das Eis vor und füllte bald das gesamte Wesertal aus. Noch heute findet man Reste des Inlandeises in Form von Moränenschutt und Schmelzwasserablagerungen. Zu diesen Schmelzwasserablagerungen zählen auch die Kiese und Sande, die bei Möllenbeck in einer Grube für bauliche Zwecke gewonnen werden. Wie konnte das nordische Inlandeis sich nur so weit ausbreiten? Was war mit dem Weltklima geschehen?

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